Olaf in der Beek

Sehr geehrte Damen und Herren,

Liebe Leserinnen und Leser,

langsam aber sicher hält der Herbst in Deutschland Einzug. Für uns Freie Demokraten war die Wahl ein Brandenburg eine weitere Enttäuschung, auch wenn wir dort seit jeher einen schweren Stand haben. Dennoch kann eine verlorene Landtagswahl nicht der Grund für einen Ausstieg aus der Bundesregierung sein, wie mitunter gefordert wurde. Insbesondere in den kommenden Wochen stehen richtungsweisende Entscheidungen an. Das Land in dieser Situation in den politischen Stillstand zu versetzen wäre alles andere als verantwortungsbewusst. Dementsprechend sollten wir uns selber und diese Koalition daran messen, was sie erreicht, um die aktuellen Herausforderungen anzugehen. Insbesondere die Wirtschaftswende ist ein ganz entscheidender Schritt zur Verbesserung der Konjunktur in Deutschland. Dazu möchten und werden wir als Freie Demokraten unseren Beitrag leisten.

Bei Fragen stehe ich Ihnen immer gerne zur Verfügung. Schreiben Sie mir einfach an olaf.inderbeek@bundestag.de.

Olaf in der Beek

Aus meinen Ausschüssen - Klimaschutz & Energie

Im Bereich Klima und Energie beschäftigt mich derzeit ganz besonders die Novelle des Kohlendioxid-Speicherungsgesetzes. In der vergangenen Woche hat dazu die erste Lesung im Deutschen Bundestag stattgefunden (siehe Rede weiter unten). Nun geht es mit den parlamentarischen Beratungen weiter, in denen ich mit meinen Kollegen von SPD und Grünen über die Details des Gesetzes verhandeln werde. Mit dem Gesetz wollen wir den Transport und die Einspeicherung von CO2 ermöglichen. Es gibt einige Branchen wie die Zement- und Kalkindustrie, in denen sich Emissionen leider nicht verhindern lassen. Damit diese Industrien trotzdem eine Perspektive in Deutschland haben, brauchen wir Lösungen im Umgang mit den Emissionen. Ohne diese Technologien würde das CO2 nämlich ungebremst in die Atmosphäre geraten. Es besteht Konsens, dass wir für diese Branchen ebenfalls die Möglichkeit zur Dekarbonisierung schaffen müssen. Natürlich bedeutet dieses Gesetz nicht, dass an anderer Stelle die Einsparung von CO2 vernachlässigt wird. Allein schon aus ökonomischen Gründen: Denn die Vermeidung von Emissionen wird, da wo es möglich ist, immer die günstigere Variante sein. Ich zuversichtlich, dass wir am Ende ein gutes Gesetz als Ergebnis haben werden und somit den Hochlauf einer neuen Industrie ermöglichen.

Weiterhin befinden wir uns mitten in der entscheidenden Phase der Haushaltsverhandlungen. Es ist kein Geheimnis, dass die Verhandlungen alles andere als einfach sind. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir auch hier zu einem guten Kompromiss finden werden. Im der Klima- und Energiepolitik werden auch haushaltspolitisch viele entscheidende Impulse gesetzt. So freut es mich sehr, dass im Haushalt erstmals eine Fündigkeitsversicherung für Geothermieprojekte verankert ist. Das wird die Umsetzung vieler Projekte beschleunigen. Insgesamt ist mir vor allem wichtig, dass die eingesetzten Gelder effizient genutzt werden. In einer angespannten Haushaltslage ist es umso wichtiger, dass man genau hinsieht, welcher Mittel es wirklich bedarf und wo vielleicht nicht die gewünschte Wirkung entfaltet wird.

Einspeicherung von CO2

Aus meinen Ausschüssen - Umwelt

Am 24. September 2024 fand die zweite öffentliche Sitzung des Parlamentskreises Meerespolitik im Deutschen Bundestag statt. Im gut gefüllten Europasaal versammelten sich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um sich den drängenden Herausforderungen unserer Meere zu widmen. Der Fokus lag dieses Mal auf zukunftsweisenden Themen wie dem Ausbau der Offshore-Windenergie, der Wasserstoffgewinnung, der Kohlenstoffspeicherung im Meeresboden (CCS) sowie den weiterhin besorgniserregenden Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee.

Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Frage, wie wir den zunehmenden Druck auf unsere Meere nachhaltig gestalten können. Dabei wurde immer wieder betont, dass die richtige Balance zwischen Schutz und Nutzung der marinen Ressourcen essenziell ist. Auch ich habe dabei erneut meine Unterstützung für die Einspeicherung von CO2 im Meeresboden bekräftigt – eine Technologie, die aus meiner Sicht einen zentralen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, ohne das sensible Ökosystem Meer zu gefährden.

Besonders spannend war der Austausch über die Wasserstoffinfrastrukturen und die notwendigen Voraussetzungen für den ambitionierten Ausbau der Offshore-Windenergie. Beide Technologien bieten enorme Potenziale für die Energiewende, aber sie verlangen auch nach klarer Planung und internationaler Zusammenarbeit. Zudem bleibt die Frage, wie wir mit den Munitionsaltlasten aus vergangenen Zeiten umgehen, ein dringliches Thema, das noch viele Lösungen erfordert. Die offene Diskussionsrunde am Ende der Sitzung zeigte, dass die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und der Wille zur Lösung der komplexen Herausforderungen groß sind. Der fachübergreifende Austausch bleibt der zentrale Baustein unseres Parlamentskreises, um innovative und umsetzbare Ideen für eine nachhaltige Meerespolitik zu entwickeln.

Ich freue mich auf die nächsten Veranstaltungen und darauf, die Diskussion weiter zu vertiefen. Der Schutz unserer Meere und ihre verantwortungsvolle Nutzung müssen Hand in Hand gehen. Der Parlamentskreis Meerespolitik leistet hierzu einen wertvollen Beitrag.

Parallel zu diesen Diskussionen hat das Umweltministerium ein umfangreiches Umsetzungskonzept für die Meeresnaturschutzkomponente des Windenergie-auf-See-Gesetz entwickelt. Dieser Baustein ist entscheidend, um den geplanten massiven Ausbau der Offshore-Windenergie naturverträglich zu gestalten. Bis 2045 sollen die Kapazitäten auf 70 Gigawatt erhöht werden, was etwa 25 % der Meeresfläche der deutschen Nord- und Ostsee in Anspruch nehmen wird. Die Meeresnaturschutzkomponente sieht vor, dass ein Teil der Gebotszahlungen der Offshore-Windprojekte direkt in den Schutz und die Wiederherstellung der marinen Ökosysteme fließt. Dazu gehören Maßnahmen wie der Schutz bedrohter Arten, die Wiederherstellung von Riffen und Seegraswiesen sowie die Entwicklung innovativer Technologien zur Minderung negativer Auswirkungen auf die Meeresumwelt.

Ein weiterer Erfolg im Bereich des Meeresschutzes ist die Bergung von Munitionsaltlasten in der Ostsee. Am 13. September 2024 wurde erstmals Kriegsmunition präventiv aus der Lübecker Bucht geborgen. Dies geschah im Rahmen des Sofortprogramms Munitionsräumung. Das ist ein wichtiger Schritt, um die Ostsee sicherer für Mensch und Umwelt zu machen. Langfristig soll eine schwimmende Industrieanlage die Altlasten umweltgerecht entsorgen. Die Pilotierungsphase liefert bereits wertvolle Erkenntnisse, die künftig für den großflächigen Einsatz in der Munitionsbergung genutzt werden sollen. Dies ist nicht nur ein technischer Fortschritt, sondern auch ein bedeutender Beitrag zum Schutz der marinen Umwelt.

 

„MIT VEREINTEN KRÄFTEN FÜR UNSERE MEERE“
#Meerpolitik: Erfolgreiche Gründung des Parlamentskreises Meerespolitik im Deutschen Bundestag 

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Parlamentskreis Meerespolitik

Aus meinen Ausschüssen - Unterausschuss Internationale Klima- und Energiepolitik

In der Septembersitzung des Unterausschusses für internationale Klima- und Energiepolitik haben wir uns mit dem neuen internationalen Finanzierungsziel für Klimaschutz, das auf der im November stattfindenden Weltklimakonferenz von den Vertragsstaaten verhandelt und beschlossen werden soll. Natürlich wird es hier wichtig werden, die Basis der Geberländer zu verbreitern.

Auch ging es darum, wie man den Beschluss der G7, fossile Energien nicht weiter zu subventionieren, dauerhaft umsetzen kann. Wichtig ist dabei aber auch, den Begriff der „Subvention“ klar zu definieren.

Aus dem Parlament

Deutschland ist überreguliert: Vorschriften, Erfassungen, Anträge, Bearbeitungszeiten – all das lähmt unser Land. Nun haben wir im Bundestag das von unserem Justizminister Dr. Marco Buschmann initiierte Bürokratieentlastungsgesetz IV beschlossen und die Trendwende beim Bürokratieabbau eingeleitet. Damit bauen wir unnütze Vorschriften ab, eröffnen stattdessen Freiräume und machen Sinnvolles möglich – zum Beispiele digitale Arbeitsverträge. Im Fokus steht der Kampf gegen die Zettelwirtschaft: Wir verkürzen Aufbewahrungsfristen von Buchungsbelegen und reduzieren Schriftformerfordernisse. Auch wenn einzelne Maßnahmen technisch und kleinteilig erscheinen: In Summe machen sie einen echten Unterschied. Das Bürokratieentlastungsgesetz IV ist Teil des größten Bürokratieabbau-Programms aller Zeiten. Damit entlasten wir Bürger und Betriebe um fast 3,5 Milliarden Euro pro Jahr. So geht Wirtschaftswende. Klar ist: Weitere Schritte müssen folgen, denn Bürokratieabbau ist für uns ein Dauerauftrag.

Deutschlands Wirtschaft muss den Turnaround schaffen. Die aktuellen Zahlen zur schwachen konjunkturellen Entwicklung sind besorgniserregend. Sie sollten auch den Letzten überzeugen: Wir brauchen die Wirtschaftswende – und wir brauchen sie jetzt! Nur wenn uns das gelingt, wird diese Koalition den Anforderungen der Realität gerecht. Es ist an der Zeit, alles zu unternehmen, was Wachstum schafft und alles zu unterlassen, was neue Dynamik verhindert. Die 49 Maßnahmen der Wachstumsinitiative sind der Anfang, wir brauchen sie zügig und ohne Abstriche. Der Bundesrat sollte sich hüten, die Umsetzung – wie schon beim Wachstumschancengesetz – lange zu blockieren.
Auch über die Wachstumsinitiative hinaus sehen wir noch Bedarf – und Potenzial. Wir Freie Demokraten setzen alles daran, bei Steuern, Abgaben, Auflagen und Energiepreisen weiter zu entlasten. Deutschlands Wirtschaft braucht wieder mehr Marktwirtschaft und weniger staatliche Bevormundung und Lenkung. Die CO2-Flottengrenzwerte für Verbrenner-Autos etwa sind völlig unrealistisch und für die deutsche Automobilindustrie existenzgefährdend. Daher begrüßen wir, dass endlich auch Bundeswirtschaftsminister Habeck das zu erkennen scheint. Wir erwarten, dass er unserer Forderung folgt und auf europäischer Ebene eine schnelle Überprüfung der Flottengrenzwerte durchsetzt. Sie haben keinerlei Nutzen für den Klimaschutz, richten aber schweren wirtschaftlichen Schaden für eine unserer Schlüsselindustrien an.

Bürokratieabbau

Aus dem Wahlkreis

Berlin - Berlin 

Möchten Sie sich über meine Arbeit in Berlin informieren?

Möchten Sie das politische Berlin kennenlernen?

Möchten Sie die Stätten der Zeitgeschichte (Museen, Dokumentationszentren) besuchen?

Der Besucherdienst des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung (BPA) organisiert und finanziert jährlich drei Berlin Reisen für jeweils 50 politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger. Falls Sie noch nicht an einer „BPA“-Fahrt teilgenommen haben, können Sie sich bei Interesse gerne an unser Wahlkreisbüro - Petra Hermann - olaf.inderbeek.ma02@bundestag.de wenden. 

Ich würde mich freuen, Sie im Jahr 2025 in Berlin zu begrüßen und Ihnen meine Arbeit im Deutschen Bundestag näher zu bringen. 

BPA Fahrt

In eigener Sache

2017 wurde ich als Abgeordneter für die Fraktion der Freien Demokraten in den Deutschen Bundestag gewählt. Es war und ist eine in jeder Hinsicht prägende Zeit, in der viel passiert ist.

Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich Politik in unserem Land aktiv mitgestalten darf und dafür, dass ich innerhalb meiner Fraktion auch mit verantwortungsvollen Aufgaben als Obmann und Sprecher betraut wurde.
Auch meine Heimat vertrete ich im Parlament immer gerne. Es war und ist mir eine Ehre, in den beiden Legislaturperioden auch für Bochum Positives bewegen zu können und die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in Berlin zu vertreten.
Für mich war jedoch immer klar, dass ein Mandat nur ein Wirken auf Zeit ist. Zu oft habe ich in meinem Leben gesehen, wie Leute an ihren Posten „geklebt“ haben. Ich wollte mir immer eine berufliche Unabhängigkeit bewahren und als Familienmensch habe ich auch immer meine Familie an die erste Stelle meines Wirkens gesetzt. Diesem Anspruch möchte ich auch im letzten Jahrzehnt meiner beruflichen Laufbahn gerecht werden.

Mir macht die Arbeit als Bundestagsabgeordneter viel Freude und ich habe mich mit großer Demut meinen Aufgaben bestmöglich gewidmet. Der besonderen Verantwortung, die ich sowohl in der Opposition, als auch innerhalb der Regierungskoalition habe, bin ich mir tagtäglich bewusst. Nach der Bundestagswahl 2025 wird es für mich Zeit, nach acht intensiven Jahren als Abgeordneter, wieder ein neues Kapitel in meinem Leben aufzuschlagen. Diesen Entschluss habe ich gemeinsam mit meiner Familie gefasst.
Schon jetzt möchte ich mich aber bei meiner Familie, den vielen politischen Wegbegleitern und meinem Team für die tolle Unterstützung und das Vertrauen bedanken. Bis zum Ende der Legislaturperiode werde ich mein Mandat selbstverständlich nach bestem Gewissen und mit vollster Motivation weiter ausführen, denn es gibt nach wie vor viel zu tun.

Olaf in der Beek

Ausblick

Der nächste Newsletter erscheint am 1. November.

Viele Grüße

Ihr Olaf in der Beek

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